CNC-Dreher


CNC-Dreher Aufgaben und Gehalt

Was ist ein CNC-Dreher?

Ein CNC*-Dreher ist das Bindeglied zwischen klassischem Handwerk und Computertechnik: Er bearbeitet Werkstücke aus Metall, Kunststoff oder auch Holz in der Tradition althergebrachter Grundmuster, aber in einer bislang nie erreichten Geschwindigkeit und Präzision. Die Formen, die Maße und die Oberflächenrauheit der so gefertigten Teile sind von so hoher Güte, dass sie nach dem CNC-Drehen entweder einbaufertig sind oder nur noch veredelt werden müssen, beispielsweise durch eine Oberflächenbehandlung oder ein Härten.

CNC-Dreher arbeiten oft in der Industrie, meist in metallverarbeitenden Unternehmen des Maschinen-, Metall- oder Fahrzeugbaus oder in der Elektrotechnik, sind aber auch im Handwerk zu finden. Groß- und Kleinserienteile sowie viele Einzelstücke für die Werkstattfertigung müssen hochpräzise bearbeitet werden, um minimale Spaltmaße einzuhalten, ihre technische Funktion auch in komplexen oder miniaturisierten Bauteilen zu erfüllen und die notwendige hohe Produktqualität zu erzielen.

Ein CNC-Dreher benötigt dazu als Handwerker eine vertiefte Kenntnis über die Materialien, aus denen die zu bearbeitenden Werkstücke bestehen, und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, um den Werkzeugeinsatz an der Drehmaschine festzulegen. Als Informatiker muss er die passenden Programme zur Maschinensteuerung auswählen und teils auch selbst programmieren können, um den Werkzeugeinsatz und den Fertigungsablauf zu automatisieren.

Da gerade in der industriellen Serienproduktion oft eine durchgängige Fertigung ohne Stillstandzeiten angestrebt wird – „24/7“, also 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche –, gehören auch Schicht- und Wochenendarbeit zum Arbeitsalltag eines CNC-Drehers. In kleinen und mittleren Betrieben hingegen arbeiten CNC-Dreher eher in der Werkstattfertigung an Einzelstücken oder stellen Teile in Kleinserien her.

Arbeit gibt es für CNC-Dreher jedenfalls genug. Schließlich sind CNC-Maschinen in modernen Produktionsbetrieben und Werkstätten als Herzstück der Industrie-Automatisierung und Digitalisierung – Schlagwort ist hier „Industrie 4.0“ – überall präsent.

* CNC: Computerized Numerical Control, computergestützte numerische Steuerung; neu auch DNC, Distributed Numerical Control, bei Einbettung in ein Netzwerk computergesteuerter Werkzeugmaschinen


Welche Aufgaben hat ein CNC-Dreher?

Ein CNC-Dreher ist ein wichtiges Glied in der Wertschöpfungskette. Dabei sind seine Aufgaben vielfältig und anspruchsvoll.

Zunächst setzt er technische Zeichnungen, Pläne und andere Vorgaben in ein Computerprogramm zur Steuerung seiner Werkzeugmaschine um oder wählt ein bestehendes Programm aus, das er bei Bedarf an die aktuellen Erfordernisse anpasst. Dann rüstet er die Maschine und übernimmt die Fertigung des Werkstücks, vom Rohling oder Halbfertigstück bis hin zum Präzisionsteil. Gefertigt werden Einzelstücke oder Teile in Klein- oder Großserie. Das Ergebnis seiner Arbeit prüft er mit Messwerkzeugen auf Einhaltung der Soll-Werte und der Qualitätsvorgaben. Falls die Ansprüche nicht erfüllt werden, arbeitet er das Teil nach – hier ist er ein wichtiger Baustein der Qualitätssicherung.

Zudem ist er für die Funktionsfähigkeit seiner Werkzeugmaschine verantwortlich. Die Bandbreite an Tätigkeiten reicht von der Störungsbehebung über die Erfüllung der Ansprüche an Sauberkeit und Sicherheit – Stichwort Arbeitsschutz – bis zur Wartung, um damit einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten.

Zu den Aufgaben eines CNC-Drehers gehört damit unter anderem:

  • Auswertung technischer Dokumentationen;
  • Planung der Arbeitsschritte anhand der technischen Unterlagen;
  • Bearbeitungsverfahren bestimmen, Programme und Werkzeuge auswählen;
  • Programme anpassen oder selbst programmieren und testen;
  • CNC-Drehmaschine einrichten;
  • Bearbeitung der Werkstücke und Überwachung sowie bei Bedarf Anpassung des Prozesses;
  • Qualitätskontrolle: fertige Werkstücke messen, prüfen und bei Bedarf nachbearbeiten;
  • Drehmaschine und Werkzeuge pflegen und warten;
  • Fehler erkennen und beheben;
  • Arbeitsabläufe und Arbeiten dokumentieren.

Welche Kompetenzen braucht ein CNC-Dreher?

Ob in der industriellen Serienproduktion oder bei der eher handwerklich geprägten Werkstattfertigung: CNC-Dreher sind ein tragendes Element der Wertschöpfungskette und haben maßgeblichen Anteil am Erfolg eines Produkts. Dafür stehen sie Schicht für Schicht an der Drehmaschine, oft auch nachts oder am Wochenende. Sie programmieren, rüsten, fertigen, prüfen und messen unter Produktionsbedingungen, also meist unter Lärmbelastung und mit Kontakt zu teils problematischen Hilfs- und Betriebsstoffen wie etwa gesundheitsgefährdenden Kühlschmierstoffen (KSS). Sie sind für die Pflege und Wartung „ihrer“ Werkzeugmaschine zuständig und müssen ihr Wirken mit dem der anderen CNC-Dreher und der vor- und nachgelagerten Prozessschritte abstimmen. Notwendige Kompetenzen beziehen sich daher einerseits auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, um den physischen und psychischen Anforderungen des Berufs gerecht zu werden, andererseits auf die menschliche Seite bei der Zusammenarbeit im Team und mit anderen Kollegen.

Fachliche Voraussetzungen für die Arbeit als CNC-Dreher, sogenannte „Hard Skills“, sind unter anderem Kenntnisse in diesen Bereichen:

  • Erfassen und Interpretieren von technischen Zeichnungen und Plänen;
  • Zerspanungstechnik;
  • Elektrotechnik und Mechanik;
  • Werkstoff-/Materialkunde;
  • Programmierung und Steuerungstechnik;
  • Mess- und Prüftechnik;
  • Auswertungsverfahren;
  • Qualitätsprüfung und -sicherung;
  • Wartung, Reparatur, Instandhaltung;
  • Dokumentation.

Als persönliche Kompetenzen, sogenannte „Soft Skills“, sind diese wichtig:

  • handwerkliches Geschick;
  • Sorgfalt, Genauigkeit und Zuverlässigkeit;
  • selbstständige Arbeitsweise;
  • gutes technisches Verständnis;
  • Leistungs- und Einsatzbereitschaft, auch bei Schicht- oder Wochenendarbeit;
  • Belastbarkeit, Körperkraft;
  • Verantwortungsbewusstsein;
  • Teamfähigkeit.

Wie wird man CNC-Dreher?

Wer traditionelle, ursprünglich handwerkliche Arbeitsweisen bei der Bearbeitung von Metall, Kunststoff oder Holz schätzt, diese aber mit modernster Computertechnik verbinden und automatisieren möchte, um höchste Präzision zu erreichen, hat sicher Freude am Beruf des CNC-Drehers. Möglichkeiten, diesen Beruf auszuüben, gibt es viele. Denn die Anzahl an Unternehmen, die Präzisionsteile benötigen und/oder herstellen, ist groß, gerade in der Metallverarbeitung und in der Elektrobranche. Und beide Wirtschaftszweige sind vom Fachkräftemangel betroffen. Ein klassischer Ausbildungsberuf ist das allerdings nicht – es handelt sich um eine Weiterbildung, die auf einer abgeschlossenen dualen Ausbildung im Metallberuf, beispielsweise einer Mechanikerlehre, aufsetzt.

  • Ausbildung: Eine anerkannte Ausbildung zum CNC-Dreher gibt es nicht mehr – sie wurde von der dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker abgelöst. Auf dieser Basis – oder mit einer anderen abgeschlossenen Lehre im Bereich Metall- oder Kunststoffverarbeitung – kann eine Weiterbildung in Form von Seminaren, berufsbegleitenden Ausbildungen oder vergleichbaren Angeboten erfolgen. Die besten Voraussetzungen für diese Qualifizierung haben ausgebildete Zerspanungsmechaniker für Drehmaschinensysteme Fachrichtung Drehtechnik sowie Feinwerk-, Werkzeug- oder Industriemechaniker mit ihrer dreieinhalbjährigen Lehre in Betrieb und Berufsschule. Aber auch eine zweijährige Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik/Zerspanungstechnik ist eine mögliche Grundlage.
  • Weiterbildung: Die Berufsbezeichnung CNC-Dreher – oder auch CNC-Fachkraft – wird nach einer Weiterbildung vergeben. Anerkannte Aufstiegsqualifikationen sind unter anderem Kurse zur CNC-Fachkraft HWK der Handwerkskammer oder zur IHK-Fachkraft CNC-Technik der Industrie- und Handelskammer. Aber auch Industrieunternehmen und die Hersteller von CNC-Werkzeugmaschinen bieten entsprechende Kurse an. Hier ist darauf zu achten, dass das schulende Unternehmen einen qualifizierten Schulungsnachweis ausstellt.

Wie viel verdient man als CNC-Dreher?

CNC-Dreher arbeiten nach ihrer Weiterbildung meist in mittelständischen Betrieben oder in Großunternehmen der metallverarbeitenden oder der Elektroindustrie. Viele davon sind tarifgebunden. Dann ist für das Einstiegsgehalt, für die monatliche Entlohnung sowie für Lohnsteigerungen aufgrund des Dienstalters oder weiterer Qualifikationen der in der jeweiligen Branche geltende Tarifvertrag sowie die Eingruppierung in eine tarifliche Entgeltgruppe entscheidend. Gemäß Bundesagentur für Arbeit liegt die „beispielhafte tarifliche Bruttogrundvergütung“ monatlich zwischen gut 3.500 Euro und knapp 4.200 Euro und damit über dem durchschnittlichen deutschlandweiten Lohnniveau von CNC-Drehern.

Berufseinsteiger erhalten deutschlandweit im Schnitt ein Monatsbrutto von rund 2.700 Euro, also rund 32.500 Euro brutto im Jahr. Die Spannbreite ist mit Monatsbrutto-Beträgen zwischen gut 2.100 Euro und knapp 3.000 Euro und damit von etwas über 25.000 Euro bis ca. 36.000 Euro allerdings sehr groß. Dies bildet auch die Situation ab, dass je nach Wirtschaftszweig, Unternehmensgröße und Standort die Gehälter großen Schwankungen unterworfen sind – das Spektrum reicht von 2.600 Euro bis 3.700 Euro Monatsbrutto, liegt also zwischen ca. 32.000 Euro und knapp 45.000 Euro Jahresbrutto. Die obere Grenze ist üblicherweise bei etwa 4.200 Euro als monatlichem Bruttogrundgehalt erreicht. Dies entspricht gut 50.000 Euro brutto im Jahr.

Auch bei CNC-Drehern hängt das monatliche Einkommen also von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören:

  • die Branche;
  • die Unternehmensgröße;
  • der Unternehmensstandort;
  • die Berufserfahrung;
  • Zusatzfähigkeiten.

Faktor Branche

CNC-Dreher gibt es überwiegend in der Metall- und Elektroindustrie. Diese ist von mittelständischen Unternehmen, oft Zulieferern, und großen Konzernen geprägt. Die meisten dieser Arbeitgeber sind tarifgebunden, zahlen gemäß bestehendem Branchen- bzw. Flächentarifvertrag und bieten damit weitere tarifliche Leistungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Dazu kommen Leistungen zur Altersvorsorge und oft auch eine Erfolgsbeteiligung. Nicht tarifgebundene Unternehmen sind oft kleinere Betriebe. Sie zahlen eher weniger Gehalt und sparen sich viele der Zusatzleistungen.

Tendenziell zahlen die Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie die höchsten Gehälter, gefolgt von der Automobilbranche und ihren Zulieferern. Das Lohnniveau in Handwerks- und Gewerbebetrieben ist dagegen eher unterdurchschnittlich.

Faktor Unternehmensgröße

Die Produktion ist bei Großunternehmen im Allgemeinen komplexer und vielfältiger als bei mittelständischen Unternehmen oder in Kleinbetrieben. Der Bedarf an CNC-Drehern wächst quasi mit der Firmengröße, die Aufgaben sind wegen der Produktvielfalt abwechslungsreich. Deshalb zahlen größere Unternehmen vergleichsweise gut, um die Fachkräfte zu akquirieren und zu binden und so die qualitativ hochwertige Fertigung aufrechterhalten zu können.

Das ist vereinfacht der Zusammenhang zwischen Gehaltszuwachs und Unternehmensgröße. Dazu kommt: Je größer das Unternehmen, desto eher ist es tarifgebunden – was sich positiv auf die Höhe des Gehalts auswirkt.

Beispielhaft zeigt sich die Auswirkung der Unternehmensgröße auf das monatliche Brutto-Durchschnittsgehalt des CNC-Drehers hier:

  • < 100 Mitarbeiter: ca. 2.800 €
  • 101 – 500 Mitarbeiter: ca. 2.950 €
  • 501 – 1.000 Mitarbeiter: ca. 3.400 €
  • 1.001 –20.000 Mitarbeiter: ca. 4.000 €
  • > 20.000 Mitarbeiter: ca. 4.200 €

Faktor Unternehmensstandort

Es ist ein Unterschied, ob man in der Mecklenburger Seenplatte oder in Stuttgart lebt und arbeitet: Der Unternehmensstandort beeinflusst die Höhe des Gehalts gravierend. Die Wirtschaftskraft und die Attraktivität der Region spielen mit hinein, auch die Lebenshaltungskosten schlagen zu Buche. Das bilden zum Beispiel die geltenden Tarifverträge ab. Das heißt: Die Gehälter unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland, oft auch von Region zu Region oder von Stadt zu Stadt innerhalb eines Bundeslands. Aber es lassen sich immer wieder Tendenzen wie ein Süd-Nord- sowie ein West-Ost-Gefälle bei der Höhe der Entlohnung feststellen.

Bei CNC-Drehern ist der Trend beim Monatsbruttolohn ziemlich deutlich. Bei den Flächenländern führen Baden-Württemberg, Hessen und Bayern mit rund 3.600 Euro bis mehr als 3.700 Euro die Liste an, danach kommen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit etwa 3.400 Euro bis 3.500 Euro. Es folgen das Saarland, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit rund 3.000 Euro bis 3.300 Euro. Die Gehälter in den östlichen Ländern fallen dagegen ab und erreichen nur noch Werte zwischen gut 2.800 Euro in Thüringen und ca. 2.650 Euro in Mecklenburg-Vorpommern.

Faktor Berufserfahrung

Berufserfahrung ist bares Geld wert. Das zeigt sich auch in der Lohntüte – sicher auch wegen des oft gezahlten Tariflohns. Aber das Gehalt steigt auch in Unternehmen ohne Tarifbindung. Ursache sind die mit dem Lebens- und Berufsalter zunehmende Erfahrung und die wachsende Verantwortung bei Übernahme von Zusatzaufgaben und Leitungsfunktionen. So können erfahrene CNC-Dreher über die Position des Schichtführers auch zum Abteilungsleiter, z. B. zum Leiter CNC-Abteilung oder Leiter Fertigung, aufsteigen und später auch übergeordnete Bereiche leiten, etwa als Leiter Produktion/Montage, Leiter mechanische Bearbeitung oder Leiter Qualitätssicherung.

Als Durchschnittswerte für Monatsbruttogehälter in Deutschland können gelten:

  • Berufsanfänger: ca. 2.700 €
  • rund 5 Jahre Berufserfahrung: ca. 2.900 €
  • rund 10 Jahre Berufserfahrung: ca. 3.500 €
  • mehr als 10 Jahre Berufserfahrung: ca. 4.200 €

Aufgrund der unterschiedlichen Unternehmensgrößen, Branchen und Standorte sowie der gültigen Tarifregelungen gibt es Abweichungen bis zu mehreren 100 Euro beim Gehalt. Deutlich spürbar wird zudem die Lücke zwischen der Entlohnung von männlichen und weiblichen Arbeitskräften, der „Gender Gap“: Auch bei vergleichbarer Arbeit erhalten männliche CNC-Dreher rund 15 % mehr Lohn als weibliche.

Faktor Zusatzfähigkeiten

Neben der Berufserfahrung lassen auch Zusatzqualifikationen das Gehalt steigen. Fachspezifisch gefragt sind insbesondere Kenntnisse in der Programmierung sowie vertiefte Kenntnisse in der Steuerung und im Betrieb von Werkzeugmaschinen bestimmter Hersteller. Dazu kommen Fähigkeiten in der Inspektion, Wartung und Instandhaltung der CNC-Maschinen. Auch ein Engagement in den Bereichen Arbeitssicherheit, Umweltschutz oder Qualitätsmanagement können vom Arbeitgeber honoriert werden – ebenso wie ein Ausbilderschein.


Weiterbildung für CNC-Dreher 

Die digitale Transformation sorgt für das Voranschreiten der „Industrie 4.0“. Dementsprechend entwickelt sich die Vernetzung weiter – und damit auch die Computer- und Steuerungstechnik. Hersteller von CNC-Maschinen spielen neue Versionen bestehender oder sogar ganz neue Programme auf die Geräte auf oder schaffen Schnittstellen zu weiteren Programmierverfahren und Programmen – wie Computer Aided Design (CAD) oder Computer Aided Manufacturing (CAM). CNC-Dreher müssen da auf dem aktuellen Stand sein, um weiter in gewohnter Qualität ihrer Arbeit nachgehen zu können. Neben Schulungen bei den Herstellern kommen insbesondere auch Weiterbildungen in Richtung CNC-Programmierer infrage.

Andere Möglichkeiten ergeben sich bei der Ausweitung der Kompetenzen. Fachliche Anpassungsweiterbildungen in Richtung Produktions- und Fertigungstechnik, Automatisierungstechnik, Messtechnik oder Elektrotechnik sind als Erweiterung der Hard Skills eine mögliche und sinnvolle Ergänzung. Aber auch die Bereiche Arbeitssicherheit, Umweltschutz oder Qualitätsmanagement bergen interessante Entwicklungspotenziale. Persönliche Kompetenzen, Soft Skills, können durch Seminare und Schulungen gestärkt werden, die die Kommunikationsfähigkeit, Selbstorganisation und -motivation oder die Führungsfähigkeiten erhöhen und auf gehobenere Positionen vorbereiten.

Aufstiegsweiterbildungen können in Richtung Servicetechnik führen, um über die Position des CNC-Servicetechnikers als Leiter Instandhaltung die Planung und Koordinierung der Wartung sowie Instandhaltung der Werkzeugmaschinen zu übernehmen. Andere Weiterbildungen schließen mit den Titeln staatlich geprüfter Techniker, z. B. in der Fachrichtung Konstruktion, Entwicklungstechnik oder Fertigungstechnik, technischer Fachwirt oder Industriebetriebswirt ab. Der Besuch einer Meisterschule kann mit dem Titel „Industriemeister der Fachrichtung Metall“ und dem Erwerb der Fachhochschulreife abgeschlossen werden. Dann ist sogar ein technisches Studium an der Fachhochschule, etwa in Richtung Maschinenbau, Produktionstechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen, möglich.

Weiterbildungen werden von verschiedensten Institutionen angeboten, von Vereinen bis hin zu privaten Hochschulen. Seminare und Schulungen erfolgen meist berufsbegleitend.

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