Entwicklung und Implementierung eines Leistungslohnsystems


Projektzeitraum: Januar 2015 – April 2015, Hamburg, Beteiligte Berater: 2

Ausgangssituation

Das Unternehmen fertigt Komponenten für die Flugzeugindustrie als Zulieferer. Man beliefert weltweit namhafte Fluglinienbetreiber. Auch ist man sowohl Entwicklungs- und Herstellungs- als auch Instandhaltungspartner für Flugzeughersteller und Fluggesellschaften.

Im Zusammenhang mit der Prozessreorganisation und auf Basis einer betrieblichen Vereinbarung soll für die Mitarbeiter das Leistungsentgelt eingeführt werden.

Termin war der 1. Juli 2015. Die Arbeitsplätze wurden in der Vergangenheit nach ERA-Tarifvertrag eingruppiert.

Ziel der REFA-Beratung

Ziel des Projektes ist die Einführung einer Leistungsentgelt-Komponente im Entlohnungssystem im Zeitraum von maximal 5 Monaten.

REFA-Vorgehensweise

Das Projekt wurde im ersten Schritt exemplarisch in einem Pilotbereich gestartet.

Die Berater von REFA-Consulting standen für die Projektleitung und fachliche Unterstützung bei der Entwicklung des Leistungsentgeltmodells zur Verfügung.

Das nachfolgende Modell entspricht der ganzheitlichen Vorgehensweise der REFA Consulting GmbH zur Einführung eines Leistungsprämiensystems.

1. Schritt: Ist-Analyse

Im Beratungsprojekt „Entgelt / Leistungslohn“ waren die folgenden Informationen zu ermitteln:

  • Erfassung der Auftragsabrufe der Kunden
  • Genaue Abgrenzung der Produktpalette, welche in der Produktion dem Leistungslohn unterworfen werden soll
  • Dokumentation der Bereitstellungen von Material, Verpackungen und auch Beistellungen durch den Kunden.

2. Schritt: Dokumentation

Wesentlich für die Entwicklung eines Leistungslohns ist im nächsten Schritt der sichere Umgang mit den Prozessen im Fertigungsbereich. Diesbezüglich sind folgende Informationen von der REFA Consulting GmbH ausgearbeitet worden:

  • Umfassende Prozessdokumentation
  • Standards / Arbeitspläne (Arbeitsmethode)
  • Überblick über die Kapazitätsbereitstellung (Betriebsmittel und Personal)
  • Überblick über die Organisationsprinzipien (Einzelarbeitsplätze, Gruppenarbeitsplätze)
  • Darstellung von Steuerung und Beeinflussbarkeit der Prozesse
  • Betrachtung der einzelnen Fertigungsgruppen
  • Darstellung der Fertigungsorganisation in den Gruppen.

3. Schritt: Kennzahlenbildung

Im Folgenden wurden Kennzahlen gebildet. Besondere Beachtung fanden dabei die nachstehenden Überlegungen:

  • Die betrieblichen Ziele müssen eingearbeitet werden.
  • Die Kennzahlen sind unter allen Umständen abzuleiten.
  • Die Datenbasis muss jederzeit überprüfbar sein.
  • Die Erfassungsprozesse sind zu analysieren.

4. Schritt: Prämienmodell vorschlagen

Im letzten Schritt konnte ein Prämienmodell als 1. Vorschlag der Geschäftsführung und dem Betriebsrat unterbreitet werden. Dieses Prämienmodell legt die Prämienhöhe und den Prämienverlauf auf Basis bekannter Prozesse fest.

Um nicht in ungewollte Kostenbelastungen zu geraten, wurde eine betriebswirtschaftliche Modellrechnung / Schattenrechnung erstellt.

Ergebnisse des Beratungsprojektes ,,Leistungslohn“

Entwicklung eines neuen Leistungslohnsystems bei Zustimmung der Geschäftsführung und des Betriebsrates durch die REFA Consulting GmbH. Die geschätzte Produktivitätssteigerung in diesen Fertigungsbereichen liegt bei 16 %.

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