Methoden und Werkzeuge für Unternehmen in der digitalisierten Arbeitswelt
Die REFA-Fachtagung am 5. November in Berlin nahm das 25-jährige Jubiläum der REFA-Landesverbände Ost zum Anlass, um die Herausforderungen der zukünftigen Arbeitswelt zu beleuchten und Lösungsansätze aufzuzeigen. Fokus der unter Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin Nahles stehenden Veranstaltung war die Digitalisierung der Arbeitswelt, die umwälzende Anforderungen an Unternehmen und Beschäftigte stellt. Die menschenleere Fabrik wird es auch zukünftig nicht geben, vielmehr wird die Rolle des Menschen als Entscheider und Problemlöser an Bedeutung gewinnen. Dies erfordert ein Humanorientiertes Produktivitätsmanagement, das die Ansprüche der Unternehmen an die Produktivität sowie die Ansprüche der Mitarbeiter an ihre Arbeit vereint.
„Die Unternehmen müssen innovativer und produktiver werden – mit durchschnittlich älterer Belegschaft“ so Prof. Stowasser, Vorstand des REFA-Instituts und Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa). Die Arbeitswelt verändert sich stetig, die Digitalisierung verändert Prozesse und Arbeitsmittel unaufhaltsam. Der Methodeneinsatz alleine genügt zur Bewältigung der Herausforderungen nicht. Wichtig ist die Etablierung einer Unternehmenskultur, die Digitalisierung zulässt und fördert.
Im Zuge des Wandels in der Arbeitswelt gewinnt die Humanorientierung zunehmend an Relevanz, da die Bedeutung des Menschen und damit auch die Bedeutung der Mitarbeiter für die Unternehmen wächst. „Humanorientiertes Produktivitätsmanagement vereint die Ansprüche der Unternehmen an die Produktivität sowie die Ansprüche der Mitarbeiter an ihre Arbeit und das Arbeitsumfeld und bringt diese in Einklang“, so die Leiterin des REFA-Instituts, Frau Dr. Stock. Humanorientiertes Produktivitätsmanagement interpretiert die Berücksichtigung der Mitarbeiterinteressen damit als wichtiges Erfolgskriterium, das sich positiv auf die Produktivität auswirkt.
Für ein effizientes Humanorientiertes Produktivitätsmanagement sind neue Methoden und Werkzeuge erforderlich, welche die digitalisierte Arbeitswelt analysieren und gestalten können. Die traditionellen Strategien und Methoden von Industrial Engineering und Personalmanagement werden derzeit vom REFA-Institut weiterentwickelt. Das REFA-Haus stellt Methoden und Werkzeuge zur Verfügung, mit denen die verschiedenen Gestaltungsebenen im Unternehmen ganzheitlich und nachhaltig den neuen Anforderungen der Arbeitswelt gestaltet werden können. Methoden und Werkzeuge zielen auf die Balance von Produktivität und nachhaltiger Unternehmenskultur, die die Interessen und Ansprüche der Mitarbeiter berücksichtigt, ab.
REFA-Institut e. V.
Dr.-Ing. Patricia Stock
0231 9796-211
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