Betriebliches Rückgrat „Produktions- und Lagerlogistik“


Materialfluss ohne Hindernisse ebnet den Weg zum Erfolg

In Produktionsunternehmen spielt die innerbetriebliche Logistik eine nicht zu unterschätzende Rolle. Für die Herstellung der Ware muss Material aus dem Lager in die Fertigung gebracht, dort gegebenenfalls an mehreren Arbeitsplätzen/Maschinen bearbeitet, transportiert und zwischengelagert werden, Montagegruppen zusammengeführt, Halb- und Fertigerzeugnisse aus der Produktion ins Lager transportiert und auch innerhalb des Lagers bewegt, schließlich für den Versand bereitgestellt werden. Wenn hier Engpässe zu durchlaufen sind und Verzögerungen entstehen, hat dies Auswirkungen auf den gesamten Leistungserstellungsprozess. Dies kann schnell zu Kostenerhöhungen, verspäteten Lieferungen oder Mängeln in der Warenqualität führen.

Wo aber liegen die Ursachen für umständliche und träge Materialflüsse? Um dies herauszufinden, muss man sich intensiv mit den Vorgängen auf allen Transportwegen, der Lagerung, der Materialhandhabung generell, der Zu- und Abführung an Arbeitsplätzen und Maschinen und der Verpackung der Ware beschäftigen, den Ist-Zustand der Abläufe erfassen und dokumentieren. Die Aufstellung eines sogenannten Sankey-Diagramms, das den Materialfluss anschaulich darstellt, ist dabei ein wichtiger Schritt, um die Schwachstellen aufzuzeigen. Die Materialflüsse sind dann auf einen Blick erkennbar und können systematisch analysiert werden. So werden Fehlerquellen schneller erkannt und Optimierungsvorschläge können ausgearbeitet werden. Findet der Transport nicht auf direktem Weg, sondern über Umwege statt? Werden eventuell die falschen Transportmittel eingesetzt? Oder ist der Lagerort innerhalb des Lagers nicht optimal?

Wichtig ist, dass die Logistik nicht als isolierte Einheit betrachtet wird. Der Materialfluss ist integrativer Bestandteil, das „Rückgrat“ des Betriebsgeschehens. Und mehr noch: Nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch darüber hinaus müssen Logistik, Fertigung und Montage optimal aufeinander abgestimmt werden. – Lieferanten und Kunden gehören ebenfalls zur Supply Chain.

Mit dem REFA-Standardprogramm der betrieblichen Logistik steht Fach- und Führungskräften ein effizientes Werkzeug zur Verfügung, um solche Analysen im eigenen Betrieb durchzuführen und methodisch Verbesserungen umzusetzen. Um die Methoden für eine optimale Anwendung am praktischen Beispiel kennenzulernen, wird jetzt während des REFA-Seminars Produktions- und Lagerlogistik auch ein Planspiel durchgeführt. Die Teilnehmer wenden darin das REFA-Standardprogramm konsequent von Anfang bis Ende an. Die praktische Miniatur-Simulation führt zu einem nachhaltigen Lernerfolg. Die Seminar-Absolventen können die Werkzeuge zu Optimierung der Produktions- und Lagerlogistik unmittelbar umsetzen.

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