Hervorragende Investition in die persönliche und berufliche Zukunft


Ein Teilnehmer berichtet von seiner Ausbildung zum REFA-Techniker für Industrial Engineering

"Gefragt sind zukünftig Fach- und Führungskräfte, die gelernt haben, sich bei Bedarf stets neu zu spezialisieren und sich das nötige Methoden-Know-how durch gezielte Weiterbildung anzueignen." – Diesem Statement folgen viele Mitarbeiter aus Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Betriebsgrößen, indem sie die Ausbildung zum REFA-Techniker für Industrial Engineering absolvieren. So erhielten im zurückliegenden Jahr beim REFA-Bundesverband in Darmstadt über 30 Absolventen der REFA-Techniker-Ausbildung ihre Abschlussurkunden. Michael Losansky, Mitarbeiter des Pharmaunternehmens Merck im Bereich Prozessverbesserung, berichtet über seine Erfahrungen und Nutzen der REFA-Ausbildung (im Bild zusammen mit Hans-Joachim Adam, Produktmanager beim REFA-Bundesverband).

Als Mitarbeiter bei der Merck KGaA, eines der weltweit bedeutendsten Pharmaunternehmen mit Sitz in Darmstadt, ist es meine Aufgabe, in der Zentralabteilung Quality & Continous Improvement die verschiedensten Produktionsprozesse mittels Datenerhebungen zu analysieren, neu zu gestalten und im Rahmen von KVP-Prozessen permanent zu verbessern. Für diese sehr spezifische und verantwortungsvolle Aufgabe ist ein entsprechendes Methoden-Know-how sowie eine permanente fachliche und methodische Weiterbildung erforderlich. Schon seit vielen Jahren habe ich mich deshalb um entsprechende Weiterqualifizierungsmaßnahmen und Angebote von Weiterbildnern bemüht.

Im Rahmen eines bei Merck durchgeführten Inhouse-Seminars zum Thema Rüstzeitoptimierung bin ich auf den REFA-Verband gestoßen und war von der systematischen Methodenvermittlung und der Praxisnähe sehr beeindruckt. Dies veranlasste mich, mehr von und über REFA zu erfahren und an einem weiteren Seminaren und Ausbildungen teilzunehmen.

In der REFA-Grundausbildung wurden die grundlegenden REFA-Methoden zur Analyse und Gestaltung von Prozessen sowie zur Ermittlung und Nutzung von Prozesszeiten, die sogenannte REFA-Zeitstudie, vermittelt. Diese Methoden fanden zudem schon seit Jahren Anwendung in unserer Fachgruppe Continous Improvement. Für die Optimierung von Prozessabläufen sowie die Aufnahme von Zeiten nach Ablaufabschnitten ist das Basiswissen aus dem REFA-Grundschein ein sehr wichtiges Fundament.

Datenermittlung ist aber nur ein Teilaspekt bei der Prozessverbesserung. Es geht um mehr. Die Aufträge müssen systematisch bearbeitet werden, die Ressourcen (von Betriebsmitteln über Personal bis zum Material) müssen geplant und im Rahmen von integrierten Managementsystemen muss die Qualität gesichert werden. Letztendlich stehen auch die Gestaltung von Produktionssystemen sowie die Optimierung der Wertschöpfung einschließlich der Wertströme im Fokus. Wichtige Tools für diese Aufgabenfelder und viel Input habe ich durch meine Fortsetzung der Weiterbildung mit Abschluss zum REFA-Techniker für Industrial Engineering erfahren.

Die Ausbildung zum REFA-Techniker für Industrial Engineering ist die klassische REFA-Standardausbildung, in der anerkannte und praxisorientierte Methoden zum Produktionsmanagement vermittelt werden. Die Methoden wurden in Zusammenarbeit mit der Industrie, der Wissenschaft sowie den Sozialpartnern entwickelt. Deshalb haben die REFA-Seminare eine hohe Anerkennung sowohl von Arbeitgeber- als auch von Gewerkschaftsseite.

Ein ausgebildeter REFA-Techniker besitzt als Führungskraft die notwendige Schnittstellenqualifikation, um die Wechselwirkungen zwischen Arbeitsorganisation, Technik und Qualitätsanforderungen zu erkennen und zu gestalten.

Die Ausbildung zum REFA-Techniker für IE umfasst insgesamt 69 Seminartage und ist in diverse Ausbildungsabschnitte mit Zwischenabschlüssen gegliedert:

  • REFA-Grundausbildung 2.0 mit Urkunde REFA-Grundschein
  • zwei Planungsseminare mit der Urkunde zum REFA-Produktionsplaner
  • zwei Kostenrechnungsseminare mit der Urkunde zum REFA-Kostencontroller
  • Seminar zum Thema Qualifizierung zur Führungskraft mit der Urkunde Trainee of Leadership
  • Aufbauseminare (Statistik, Qualitätsmanagement, TQM, Produktions- und Lagerlogistik, Gestaltung von Produktionssystemen, Optimieren der Wertschöpfung) zur Abschlussurkunde REFA-Techniker für Industrial Engineering.

Im Laufe der letzten fünf Jahre habe ich die Aufbaukurse bis zum REFA-Techniker absolviert, jedes Jahr zwei bis drei Seminare. Mit jedem Kurs wurde das theoretische und vor allem das praktische Wissen größer. Vieles konnte ich sogleich in meinem Aufgabenfeld umsetzen. Hinzu kam der permanente Erfahrungsaustausch mit den anderen Seminarteilnehmern aus den verschiedensten Branchen und Unternehmensgrößen sowie der Input der REFA-Dozenten mit deren Praxiserfahrung.

Besonders in den beiden Abschlussseminaren "Gestaltung von Produktionssystemen mit REFA" und "Optimieren der Wertschöpfung mit REFA" wurde das erlernte Wissen und die Kompetenz aus allen vorherigen Kursen zusammengeführt, indem Problemlösungen anhand von Praxisbeispielen und Anwendungen der Theorie in der Praxis erfolgten.

Abschließend kann ich nur sagen, dass die REFA-Techniker-Ausbildung mir sowohl fachlich als auch persönlich sehr viel gebracht hat und eine hervorragende Investition in die persönliche, berufliche Zukunft ist.

Ich bin sicher, dass ich mit dem in der REFA-Ausbildung erworbenen Methoden-Know-how auch im Rahmen meiner Aufgaben dem Unternehmen Merck nützlich sein kann und zum weiteren Erfolg beitragen kann.

Schließlich gilt mein Dank auch dem Unternehmen Merck, das mir ermöglichte, die REFA-Ausbildung zu absolvieren. Gerne würde ich die Ausbildung fortsetzen mit der Qualifikation zum REFA-Industrial-Engineer.

– Michael Losansky –

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