Herausforderungen in der digitalisierten Arbeitswelt


Über 80 Gäste aus 35 verschiedenen Firmen und Branchen aus ganz Bayern konnten am 02.12.2015 von der Gliederung REFA Amberg bei ihrem After-Work-Event zum Thema „Herausforderungen an Unternehmen und Beschäftigte in der digitalisierten Arbeitswelt“ im CP-Vortragssaal der Siemens AG in Amberg begrüßt werden.

Nach dem Grußwort und der Einstimmung durch den Stellv. Vorsitzenden von REFA Amberg, Manfred Ederer schilderte der Hauptreferent Prof. Dr. Sascha Stowasser (Vorstand REFA-Institut e.V.) sehr eindrucksvoll Trends auf dem Weg zur digitalen Fabrik. Die Unternehmen müssen innovativer und produktiver werden – mit durchschnittlich älterer Belegschaft. Der Wandel zur digitalisierten Arbeitswelt ermöglicht kundenspezifische Produkte, produktspezifische Produktionsprozesse und mitarbeiterspezifische Arbeitsgestaltung.

Seine Vision zu den Lieferketten: Transparenter, synchroner, grenzübergreifender Informationsaustausch aller Beteiligten in der Supply Chain. In der nächsten Stufe der Digitalisierung sieht der Visionär eine eigenständige Entscheidungsfindung (künstlicher) Intelligenz in Form von Objekten und Systemen ohne Einflussnahme von außen (bspw. durch den Menschen). Ebenfalls wurde in dem Vortrag auf die Handlungsfelder der menschengerechten Arbeitsgestaltung eingegangen. Als Beispiel wurde die sichere Gestaltung der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ohne Schutzraum und Mitarbeiter mit Datenbrillen vorgestellt. Wie „Arbeiten 4.0“aussehen wird, sei (auch) Gegenstand der politischen Debatte in den kommenden Jahren.

Nach eindrucksvollen Beispielen aus der Praxis, einigen Antworten auf die Fragen der Teilnehmer und einen Ausblick auf die Herausforderungen der nächsten Jahre, bestand für die Gäste eine Gelegenheit, die Siemens-Hausmesse „CP-Produkte – Bausteine einer digitalen Fabrik“ unter der Koordination von Gerhard Filpes zu besuchen.

Als Gäst nahmen auch der neue Geschäftsführer Dr. Hans-Georg Rottenegger und der stellvertretende Vorsitzende Oswald Schmidt von REFA Bayern e. V. an diesem sehr gelungenen Pilot-Event teil. Die REFA-Gliederung Amberg stellte mit Ihren Lehrkräften aus der Praxis die neue Grundausbildung 2.0 und das komplette REFA-Seminarangebot im Foyer dieser Veranstaltung vor. Die Zeitaufnahme ist dabei nur ein Modul von über 20 im Rahmen der neuen REFA-Grundausbildung GA 2.0, die seit einigen Monaten sehr erfolgreich von REFA Amberg angeboten und durchgeführt wird. Diese neue Weiterbildung stellt das unverzichtbare Basis-Know-how für Industrial Engineering mit den Schwerpunkten Analyse und Gestaltung von Prozessen bzw. Ermittlung und Anwendung von Prozessdaten dar. Die Anwendung und Vertiefung erfolgt im Rahmen einer Trainings- und Praxiswoche und bildet damit die Basis für eine moderne IE-Befähigung auf dem Weg in die digitalisierte Arbeitswelt.