Die Wertschöpfung optimieren


Neues REFA-Seminar setzt Maßstäbe

Das in der neu strukturierten Ausbildung zum REFA-Techniker für Industrial Engineering entwickelte Seminar "Optimieren der Wertschöpfung" wurde beim REFA-Bundesverband Anfang Juli zum ersten Mal durchgeführt. Konzeption, Lehrinhalte und vor allem die Praxisteile wurden von den Teilnehmern begeistert aufgenommen. Besonders die Beispiele veranschaulichten, wie im Unternehmen systematisch die Prozesse und damit die Wertströme optimiert werden können.

Die systematische Vorgehensweise wird im neuen REFA-Standardprogramm Prozessoptimierung vorgegeben. Dieses Programm ist der Leitfaden für die Messung der Prozessleistung, der Analyse von Problemursachen unter Einbeziehung statistischer Methoden, der Verbesserung und schließlich der Umsetzung. Die Teilnehmer übten diese Vorgehensweise an einem sehr eindrucksvollen und anschaulichen Beispiel.

Bei maschinellen Bearbeitungsprozessen kommt es immer wieder zu Verlusten, die sich in der abnehmenden Wertschöpfung widerspiegeln. Um hier die Verlustarten aufzudecken und die Wertschöpfung zu verbessern, ist ebenfalls eine systematische Vorgehensweise notwendig, wie sie nun durch das neue REFA-Standardprogramm Betriebsmittelmanagement zur Verfügung steht. Mittels einer Matrix analysierten die Teilnehmer die Verlustarten und erarbeiteten verschiedene Optimierungsmöglichkeiten beim Betriebsmitteleinsatz. EDV-gestützt wurde sukzessive die Kosteneinsparung dokumentiert.

Die Teilnehmer in Aktion beim Seminarmodul "Prozessoptimierung"

Die Ermittlung von Kennzahlen, besonders von Prozesszeiten, stand im Mittelpunkt des abschließenden Moduls. Auch hier erfolgte die Methodenvermittlung durch ein anschauliches Praxisbeispiel. Dazu wurde anhand einer Simulation der Ist-Wertstrom eines Produktionsprozesses analysiert und die Durchlaufzeiten ermittelt. Es folgte eine Wertstrombewertung und die Entwicklung eines Soll-Wertstroms mit neu berechneten Durchlaufzeiten. Das Praxisbeispiel – unterstützt durch das REFA-Standardprogramm Wertstrommethode - trug auch hier zum besseren Verständnis von Optimierungsmöglichkeiten bei.

– Hans-Joachim Adam –

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