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Wie funktioniert generative KI eigentlich?

Einfach erklärt für Nicht-Techniker.

Künstliche Intelligenz (KI) – ein Überblick

Haben Sie schon einmal ChatGPT gebeten, einen bestimmten Text für Sie zu schreiben? Wenn ja, haben Sie damit einer generativen künstlichen Intelligenz (KI) einen Auftrag erteilt. Im Gegensatz zu einer nicht-generativen KI kann diese auf Basis vorhandener Daten neue, kreative Inhalte erstellen. So schreibt sie beispielsweise komplett neue Texte auf Knopfdruck, während eine nicht-generative KI nur eine Zusammenfassung oder Neuanordnung vorhandener Texte liefern kann.

Aber was passiert eigentlich im Hintergrund der generativen KI, wenn Sie ihr einen Auftrag erteilen? Wie gelingt es all den KI-Tools, genau auf Ihre Befehle einzugehen, feinste Nuancen zu berücksichtigen und das Ergebnis so präzise und individuell zu erzeugen, dass es genau den Kriterien entspricht, die Sie ihr genannt haben? Wir zeigen Ihnen anhand leicht verständlicher Beispiele, wie generative KI funktioniert und wie sie es schafft, so „intelligent“ zu werden, dass sie uns mühelos bei der Arbeit unterstützen kann.

Die KI erkennt Muster und lernt aus Beispielen

Generative künstliche Intelligenz (KI) funktioniert wie ein kreativer Assistent, der aus vorhandenen Daten neue Inhalte erzeugen kann – egal, ob Texte, Bilder, Musik oder Videos. Das kann man sich ähnlich wie bei einem Menschen vorstellen, der aus Beispielen lernt, mit denen er sich intensiv beschäftigt. Mit jedem Beispiel wird ihm klarer, wie eine bestimmte Sache funktioniert.

Ein Mensch, der ein guter Texter werden möchte, kann sich durch das Lesen zahlreicher Bücher umfangreiches Wissen zu Satzbau, Stil und Erzähltechniken aneignen und dabei ein Gefühl dafür entwickeln. Die Beispiele helfen ihm, immer mehr über das Thema zu erfahren, neue Aspekte zu entdecken und diese zu berücksichtigen.

Ähnlich funktioniert es auch bei der generativen KI. Sie kann zwar nicht lernen wie ein Mensch, aber sie erkennt Muster in Daten und kann daraus Wahrscheinlichkeiten ableiten. „Füttert“ man sie beispielsweise mit Tausenden von Bildern von Katzen, kann sie daraus folgern, dass Katzen Schnurrhaare, Ohren und Pfoten haben und diese Informationen speichern. Sie erkennt, dass diese Elemente oft zusammen vorkommen und in dieser Konstellation eine Katze darstellen. Sieht sie die Elemente in ähnlicher Anordnung wieder, schlussfolgert sie, dass es sich um eine Katze handeln muss.

Genauso verfährt sie auch mit Wörtern, die sie zu Sätzen zusammenfügt. Wenn sie im Training beispielsweise mit einer großen Menge an Sätzen gefüttert wird, die mit „Ich wünsche dir …“ beginnen und jeweils eine andere Satzendung haben – wie Glück, Gesundheit, eine gute Reise oder Erfolg – wird diese Information gespeichert. Die KI lernt dadurch, dass nach „Ich wünsche dir …“ häufig die genannten Wörter folgen, und berechnet für jede Wortfolge die Wahrscheinlichkeit.

Tippt man als Nutzer „Ich wünsche dir“ in ein generatives KI-Tool ein, schlägt dieses die Kombination mit der höchsten Wahrscheinlichkeit vor. Im Ergebnis kann man dann „Ich wünsche dir Glück!“ oder „Ich wünsche dir Gesundheit!“ lesen – aber höchstwahrscheinlich nicht: „Ich wünsche dir eine Katze!“.

Damit die generative KI dies leisten kann, wird sie mit unzähligen Daten gefüttert, um möglichst gut „zu verstehen“, wie typische Sätze, Bilder, Lieder oder Videos aufgebaut sind. Das ist sozusagen ihr Training. Die detaillierte Datengrundlage dient dazu, die Ergebnisse zu verfeinern und feinste Nuancen zu berücksichtigen, die wir als Nutzer erfragen.

Wir können sie dann bitten, eine Geschichte über eine Katze zu schreiben, die ihren Freunden alles Gute wünscht. Die generative KI ist in der Lage, genau eine solche Geschichte zu verfassen, in der die gewünschten Elemente vorkommen.

Noch besser durch Feedback

Mit einer generativen KI kann man sogar sprechen und ihr Rückmeldungen geben – sie versteht das und nutzt das Feedback, um noch bessere Ergebnisse zu liefern. Geben Sie ihr beispielsweise den Auftrag, ein Bild von einer Katze zu malen, die zu Ihrer Geschichte passt, und das Ergebnis ist nicht realistisch, können Sie die KI so lange bitten, das Bild anzupassen, bis es Ihren Vorstellungen entspricht.

Mit der Eingabe „Das Bild sieht nicht realistisch aus“ lernt sie, es beim nächsten Mal besser zu machen, und liefert Bilder, die einer echten Katze so gut wie möglich ähneln. Gefällt Ihnen die von der KI generierte Geschichte der Katze nicht, können Sie auch hier Feinheiten fordern: „Bitte etwas spannender, amüsanter, origineller …“.

Dieses menschliche Feedback ist ein wichtiges Lernfeld für die KI. Mit jeder Rückmeldung zu einer von ihr gelieferten Antwort merkt sie sich, was sie an dieser Stelle verbessern kann, und berechnet auch hier wieder die Wahrscheinlichkeiten. Sie kann ihre eigenen Fehler erkennen, indem sie frühere Ergebnisse mit späterem Feedback vergleicht.

Sagt man ihr beispielsweise zu einer von ihr generierten Antwort, dass diese zu kompliziert ist, merkt sie sich, dass in solchen Fällen eine einfache Antwort auf die gestellte Frage besser wäre.

No Limits – Die KI verbessert sich ständig

Die generative KI wird immer besser, je mehr Informationen sie erhält – sei es, indem man sie mit neuen Daten füttert oder ihr menschliches Feedback gibt. Soll sie zu einem bestimmten Thema noch detailliertere Ergebnisse liefern, kann sie durch Spezialisten trainiert werden – zum Beispiel mit Daten aus der Medizin oder dem Umweltschutz. Je mehr Informationen sie erhält, desto feiner kann sie ihre Antworten auf die Fragestellungen abstimmen.

Nützlicher Helfer: Generative KI in der Arbeitswelt

Generative KI ist keine Zukunftsvision mehr – sie verändert bereits jetzt die Arbeitswelt. Die einen nutzen sie schon täglich, andere zögern noch und müssen sich mit den technischen Helfern erst vertraut machen. Doch wer sich entscheidet, anfängliche Hemmnisse und Zweifel zu überwinden, kann mit dem Einsatz generativer KI wie ChatGPT, Jasper AI, DALL·E und Co. nicht nur Routineaufgaben getrost abgeben, sondern auch komplexere Arbeitsabläufe optimieren.

Automatisierte Analysen, kreative Content-Erstellung oder die Generierung von Bildern und Designs – all das kann von KI-gestützten Systemen übernommen oder unterstützt werden. Dadurch lassen sich Zeit und wertvolle Ressourcen sparen, die stattdessen für strategische und kreative Tätigkeiten genutzt werden können.

Es lohnt sich also, sich mit den umfassenden Möglichkeiten generativer KI-Tools zu befassen und zu entdecken, wie auch in Ihrem Arbeitsumfeld Prozessverbesserungen erzielt werden können.

Sie benötigen Unterstützung, um den ersten Schritt zu wagen? Stöbern Sie in unserer KI-Seminarreihe, in der wir zahlreiche Angebote – auch für Einsteiger – entwickelt haben. Sie erhalten einen ersten Überblick über die Möglichkeiten, Tools und Einsatzbereiche und können sich in kurzer Zeit mit den wichtigsten Informationen zum Thema KI am Arbeitsplatz vertraut machen.

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