Es gibt kaum noch eine Branche, die sich nicht den steigenden Anforderungen der Kundenseite nach kleineren Bestellmengen und kürzeren Lieferzeiten zu stellen hat. Dies hat ein häufiges Umrüsten der Produktionsanlagen zur Folge. Dabei gilt: Je kürzer die Rüstzeit, also die Dauer der Vorbereitung einer Maschine oder Anlage auf die als nächstes anstehende Aufgabe, desto besser. Schließlich steht während des Rüstens die Produktion an der jeweiligen Maschine still und es kommt dabei zu nicht unerheblicher Ressourcenverschwendung.
Um dies zu vermeiden, müssen die Rüstzeiten als Stillstandzeiten minimiert werden. Hier setzt SMED an. Diese Methode der Rüstzeit-Reduzierung ist ein wichtiges und zentrales Werkzeug zur Erhöhung der Flexibilität und damit der Effizienz. Anzustreben ist ein „schnelles Umrüsten im einstelligen Minutenbereich“ – englisch „Single Minute Exchange of Die“: SMED.
Durch die Reduzierung der Rüstzeiten steigt die Produktivität der Maschinen und Anlagen und Losgrößen können kundenorientiert verkleinert werden. Die Überprüfung der Wirksamkeit von SMED lässt sich klassisch anhand der OEE-Kennzahl (Overall Equipment Effectiveness) ablesen.
Wichtig bei der Einführung von SMED ist die Einbindung der Mitarbeiter, denn diese führen die einzelnen Handgriffe an den Maschinen und Anlagen letztendlich aus. Dabei müssen ihnen die Führungskräfte unterstützend zur Seite stehen: Fordern und fördern sowie selbst Vorbild sein sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung dieser – jeder – neuen Methode.
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