Die Kuppelproduktion (auch Verbundproduktion genannt) ist eine Produktionsform, bei welcher bei der Herstellung eines gewünschten (Haupt-)Produktes aufgrund der Naturgesetze oder der Technik unvermeidbar mindestens ein weiteres (Neben-)Produkt anfällt. Dieses kann als wirtschaftlich nutzbares Gut erwünscht sein, belastet in vielen Fällen aber durch seine Entsorgung (als Abfall, Abwärme, Abwasser) sowohl das betriebswirtschaftliche Ergebnis als auch die Ökobilanz des Unternehmens.
Unterschieden werden die starre und die variable oder lenkbare Kuppelproduktion. Bei der starren Kuppelproduktion fallen die Erzeugnisse in einem festen Mengenverhältnis an (z. B. stöchiometrisch bei chemischen Reaktionen), bei der variablen Kuppelproduktion kann über die eingestellten Prozessparameter die Menge der entstehenden Stoffe beeinflusst – gelenkt – werden (z. B. der Anteil von Diesel oder Benzin bei der fraktionierten Destillation von Rohöl in Raffinerien).
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