Wartezeiten, die prozessbedingt etwa während der maschinellen Be- oder Verarbeitung auftreten, zählen als ablaufbedingtes Unterbrechen mit dazu. Leerlaufzeiten zwischen zwei Arbeitsabläufen oder während eines Arbeitsablaufes, etwa aufgrund von Materialengpässen, werden nicht dazu gerechnet.
Synonym wird auch der Begriff „Nettoproduktionszeit“ verwendet.
Mitarbeiterzykluszeiten senken
Je kürzer die Zykluszeiten, auch die Maschinenzykluszeiten, desto kürzer die gesamte Durchlaufzeit zur Fertigung eines Produkts. Mit der Reduzierung der Zykluszeiten wird die Produktivität erhöht, die Effizienz der Wertschöpfung wird gesteigert und die Einhaltung von Lieferterminen – Just in Time – wird erleichtert.
Zykluszeiten lassen sich senken, indem Zeitverluste minimiert werde. Dies kann beispielsweise durch die Beseitigung von Engpassfaktoren (Theory of Constraints), das Vermeiden von Verschwendung (Muda) oder eine Perfektionierung von nicht hinreichend aufeinander abgestimmten Vorgängen sein (Mura).
Insbesondere Mitarbeiterzykluszeiten können auch von menschlichen Faktoren abhängen. Dazu zählen nicht nur die Fähig- und Fertigkeiten der Mitarbeiter, die in der Fertigung – am Gemba, dem Ort des Geschehens – tätig sind, sondern auch deren Motivation. Die Lean Production bietet mit Schulungen und Fördermaßnahmen – auch für Führungskräfte – viele Ansätze, um Verhaltensweisen und Bedingungen positiv zu beeinflussen.