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Produktionsoptimierung


Produktionsoptimierung

Definition

Unter Produktionsoptimierung wird eine Verbesserung der Gestaltung von Herstellungs- und Fertigungsabläufen verstanden, um die Effizienz bei der Wertschöpfung zu erhöhen und damit das betriebswirtschaftliche Ergebnis des Unternehmens zu steigern.

Ansatzpunkte für eine Produktionsoptimierung gibt es viele. Die Umgestaltung kann sich auf das Layout sowie die Ausführung von Fertigungsanlagen beziehen oder auf die ergonomische Gestaltung von Arbeitssystemen und Arbeitsplätzen abzielen. Auch die Abstimmung von Material- und Informationsflüssen, die Personaleinsatzplanung oder die Umstellung von Takt- sowie Schichtzeiten können Inhalte der Verbesserungen sein.

Ziele der Produktionsoptimierung

Zu den Zielen der Produktionsoptimierung gehören die Erhöhung der Ausbringungsmenge, der Qualität, des Individualisierungsgrads des Produkts und der Termintreue sowie die Senkung der Kosten und der Produktions- bzw. (Auftrags-)Durchlaufzeit. Dies kann unter anderem durch eine Verminderung der Stillstandszeiten von Maschinen und Anlagen bzw. einer Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität (GAE), im englischen Sprachraum Overall Equipment Effectiveness (OEE) genannt, erreicht werden. Mit diesen Maßnahmen soll dem steigenden Zeit- und Kostendruck, der Dynamisierung der Märkte und den komplexer werdenden Kundenanforderungen begegnet werden.

Bei der Festlegung der Ziele ist zu beachten, dass sich einige der angestrebten Verbesserungen auch gegenseitig beeinflussen und sogar ausschließen können – wie beispielsweise ein erhöhter Output und eine Qualitätssteigerung oder eine zunehmende Individualisierung des Produkts. Daher sind die Ziele untereinander zu priorisieren und aufeinander abzustimmen. Dies ist die Aufgabe des Managements.

Unterstützung durch Software-Systeme

Die industrielle Produktion und die betriebliche Fertigung sind in vielen Bereichen mittlerweile hoch automatisiert. Die genutzten Arbeitsmittel – Maschinen und Anlagen, Roboter, Flurförderzeuge – sind oftmals digitalisiert und miteinander vernetzt. Als Elemente der Industrie 4.0 kommunizieren sie untereinander und mit den Mitarbeitern.

Drehscheibe der Kommunikation ist häufig ein Produktionsplanungs- und Steuerungssystem (PPS). Ein PPS übernimmt dabei die Freigabe, Steuerung und Überwachung der Fertigungsaufträge sowie die Planung von Terminen, Kapazitäten und Mengen. Zudem können darüber die tatsächlichen Abläufe bei der Produktion sowie alle sonstigen operativen Vorgänge im Produktionsprozess erfasst werden. Als Instrument zur Planung und Steuerung sowie zur automatischen Erhebung und Auswertung von Produktionsdaten ist ein PPS eine wichtige Unterstützung bei der Optimierung der Produktion.