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Schwachstellenanalyse


Schwachstellenanalyse

Definition

Die Schwachstellenanalyse dient dazu, Defizite in unterschiedlichen Unternehmensbereichen und Prozessen zu identifizieren, in ihrer Wirkung zu beurteilen und auf dieser Basis Handlungsoptionen als Alternativen zu entwickeln.

Grundlage der Schwachstellenanalyse ist die Ermittlung der tatsächlichen Ist-Situation. Dabei werden Mess-, Prozess- und Systemdaten erhoben, um quantifizierbare Angaben zu Zeiten, eingesetzten Ressourcen und Output-Mengen zu erhalten. Diese werden in einem zweiten Schritt mit den Soll-Vorgaben abgeglichen. Daraus lässt sich eine Bewertung ableiten, die die Bedeutung der einzelnen Schwachstellen zeigt.

Weitere Daten für eine tiefergehende Schwachstellenanalyse liefern Kosten- und Leistungsrechnungen. Gravierende Schwachstellen liegen vor, wenn stark negative Abweichungen von den Vorgaben auftreten.

Methoden der Schwachstellenanalyse

Zur Analyse von Schwachstellen gibt es eine Vielzahl von Methoden. Etabliert und weit verbreitet sind unter anderem folgende:

  • Klassische Checklisten werden als eine einfache Methode am häufigsten eingesetzt. Mit Checklisten lassen sich in einer standardisierten Vorgehensweise vorgegebene Merkmale regelmäßig überprüfen. So werden Abweichungen im Zeitverlauf sichtbar und Defizite aufgedeckt.
  • Die SWOT-Analyse ist ein Standardverfahren, um interne Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses) zu erkennen und externe Chancen (Opportunities) und Gefahren (Threats) zu identifizieren. Die SWOT-Analyse wird angewendet, um die eigenen Prozesse zu hinterfragen und die am Markt bestehenden Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. So lassen sich Schwachstellen aufdecken und Optimierungspotenziale aufzeigen.
  • Mithilfe des Ishikawa-Diagramms, auch Fischgrät-Diagramm genannt, können Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge dargestellt werden. Die Visualisierung ist dabei skalierbar und kann von komplexeren Abläufen bis auf einfache Vorgänge heruntergebrochen werden.
  • Die strukturierte Analyse ist eine formale Systembeschreibung. Sie wird insbesondere im Bereich Softwareentwicklung angewendet. Mit ihr lassen sich Denk- und Konstruktionsfehler in einem System erkennen.

Ziel der Schwachstellenanalyse

Schwachstellen können sich aus den etablierten, nicht hinterfragten Vorgehensweisen im Unternehmen selbst ergeben, aber auch von exogenen Faktoren, wie den Partnern in der Supply Chain oder dem Verhalten der Konkurrenz, verursacht werden. Die Schwachstellenanalyse zielt darauf ab, vorhandene Defizite zu identifizieren und Mängel zu beseitigen. Sie ist die Grundlage für Verbesserungs- und Lösungsvorschläge.

Verantwortlich für die Durchführung einer Schwachstellenanalyse ist in der Regel die Controlling-Abteilung einer Organisation. Informationen von Mitarbeitern, die als Experten vor Ort unmittelbar an den untersuchten betrieblichen Abläufen beteiligt sind, sind dabei besonders wichtig.

Schwachstellenanalysen sollten in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, um auch schleichend auftretende Defizite in den betrieblichen Prozessen zu beseitigen. Dies ist ein wichtiger Baustein, um die Position eines Unternehmens im Markt nachhaltig zu stärken und langfristig zu verbessern.

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