Vorgehensweise
Zu Beginn wird ein Modell des (existierenden oder geplanten) Systems als Black Box abgebildet. Durch immer weiteres Hinzufügen relevanter Elemente und Beziehungen wird die Darstellung dann verfeinert. Dennoch bleibt das resultierende Modell – gerade bei komplexen Systemen – immer ein abstraktes und daher unvollständiges Abbild der Realität.
Trotz dieser Unzulänglichkeiten ist es möglich, anhand des Modells Aussagen über Zustände, Entwicklungen und Verhaltensweisen des Systems zu treffen. Dazu werden in der Regel verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Randbedingungen und Ereignissen durchgespielt.
Betriebliche Systeme
Im betrieblichen Umfeld kann die Systemanalyse auf Einheiten sehr unterschiedlicher Größe bezogen werden. Die Spanne dessen, was als System betrachtet wird, reicht von der Konzernebene über die dazugehörigen Divisionen, Unternehmen bis zu Unternehmensbereichen und Abteilungen. Im kleineren Maßstab können Prozesse und einzelne Vorgänge wie Arbeitsabläufe, der Auftragsdurchlauf, aber auch miteinander gekoppelte Anlagen, komplexe Maschinen oder auch Software als System verstanden werden.
Ziel der Systemanalyse
Das Ziel der Systemanalyse ist das Identifizieren von Schwachstellen und Engpässen, aber auch das Erkennen und Ableiten von Potenzialen, um Effizienzgewinne realisieren zu können. Nach einer Systemanalyse lassen sich zum Beispiel Unternehmensstrukturen prozessorientiert reorganisieren oder Unternehmensprozesse optimieren, automatisieren und/oder digitalisieren.